Der Engländer John Surman ist ein Virtuose an Bariton- und Sopransaxophon und an der Bassklarinette. Er hat er für Kleingruppen, Bigbands und Streichensembles komponiert und mit zahlreichen großen Namen des zeitgenössischen Jazz gespielt. Vielleicht am persönlichsten sind seine Soloalben, die er seit den 1970er Jahren für das Label ECM einspielt – Üppige Porträts, die auch durch den Einsatz von Synthesizern zusätzlich an Farbe gewinnen. Niklas Wandt über einen der großen Individualisten des europäischen Jazz, der heute 80 Jahre alt wird.
Der Tenor Benjamin Bernheim zählt zu den Stars seines Fachs, er ist auf der Opernbühne ebenso erfolgreich wie als Liedersänger. Sein erstes Liederalbum erkundet die französische Romantik in Werken von Berlioz, Chausson und Duparc und kombiniert dieses Repertoire mit klassischen Chansons von Brel, Kosma und Trenet. Regine Müller hat den viel beschäftigen Tenor in Salzburg kurz vor der Premiere von „Hoffmann“ getroffen.
„Je öfter ich die Lieder singe, desto besser gefallen sie mir!“ Bariton Konstantin Ingenpaß hat gemeinsam mit Pianistin Anastasia Grishutina eine musikalische Reise durch das Leben von Viktor Ullmann konzipiert. Dessen Musik schwingt zwischen Atonalität und Tonalität und ist Zeugnis seines Lebens, dass 1944 im Konzentrationslager Auschwitz endete. Mit dem Liederabend geht heute Abend das Rheinvokal-Festival zu Ende.
Das Bundesjugendorchester ist auf Sommertournee, mit Beethovens Neunter und einem neuen Werk des Star-Komponisten Tan Dun. International berühmt geworden ist Tan Dun unter anderem mit seiner Musik zum Blockbuster „Tiger and Dragon“. In seinen Werken verbindet westliche und östliche Klangwelten.
Seit einigen Tagen kursieren die Gerüchte um, dass sich beim Thema Einsparungen die Augen der Koalition auch auf den Sanierungsfall Komische Oper richten und sogar ein Verkauf des Hauses im Raum steht. Was sagt unser Berliner Kommentator Albrecht Selge zu diesem Fall?
Musik aus Turkmenistan, Usbekistan, Kirgisistan, Tadschikistan und Kasachstan: Am vergangenen Wochenende waren ein Orchester und Ensembles aus Kasachstan und Turkmenistan zu Gast im Berliner Konzerthaus.
Lärm und Stille, Profanes und Poetisches prallen in dieser Stadt aufeinander. Durchgeschüttelt nach einer ratternden U-Bahn-Fahrt, hält der Tokio-Reisende inne beim Betrachten eines Falters beim Bambus. Mit Texten von Durs Grünbein, Yasunari Kawabata, Michiko, Imma von Bodmershof, Wieland Wagner, Mantaro, Chora und Issa und Musik von Helmut Lachenmann und Toshio Hosokawa.
Ludwig van Beethoven gehört zu den meistinterpretierten Komponisten überhaupt. Der Pianist Matthias Kirschnereit beschäftigt sich gerade mit Beethovens Klavierkonzerten.
Clara Schumann war berühmt und weit mehr als die Frau an Roberts Seite. Was Pianistin und Komponistin in ihrem Wesen ausmacht, ergründet Christine Eichel in der Biografie „Clara“.